Schon im Oktober 1991 hatte Manfred Nagel, damals Zollbeamter und Ortsvorsteher von Habkirchen, die Idee, in Habkirchen ein Zollmuseum zu eröffnen. Auch über die Räumlichkeiten, in denen das Zollmuseum unterbracht und eingerichtet werden sollte, hatte er sich schon seine Gedanken gemacht. Die Räume, in denen noch bis 1964 ein Zollamt und anschließend eine Grenzaufsichtsstelle untergebracht war, schienen für ihn am besten geeignet. Der damalige Landrat des Saarpfalz – Kreises, Clemens Lindemann, war von seiner Idee sehr angetan und sagte ihm Unterstützung zu.

Doch nicht alle waren von der Idee, in Habkirchen ein Zollmuseum einzurichten begeistert. Viele freuten sich schon auf den Tag, an dem die Grenzkontrollen wegfallen sollten. Deshalb gab es nicht nur positive Reaktionen  auf eine Fortsetzung des Zolls in Habkirchen. Einige Abstimmungen auf verschiedenen politischen Ebenen mussten noch durchgeführt werden. Hier hatte Manfred Nagl sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet. Am Ende hatte er es geschafft und konnte seine Idee durchsetzen. Schon am 24. Juli 1993 wurde das Zollmuseum im Rahmen des 6. deutsch französischen Brückenfestes in Anwesenheit vieler französischer und deutscher Gäste feierlich eröffnet.

Der Anbau an das Zollmuseum Habkirchen, der auf Grund vieler neuer Exponate zwingend notwendig war, wurde am 14. April 2011 eingeweiht. Jetzt endlich konnten viele neue Ausstellungsstücke, die im Laufe der Zeit zum Zollmuseum hinzukamen, einer großen interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Manfred Nagel hatte sein Ziel erreicht, die Grenzgeschichte auch den kommenden Generationen präsentieren zu können und somit die saarländische Grenzgeschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen

Das Zollmuseum ist heute aus dem musealen Bereich des Saarpalz-Kreises und darüber hinaus nicht mehr wegzudenken.

Danke Manfred